Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Historischen Diskurstheorie im Sinne Achim Landwehrs und Philipp Sarasins, die mit Hilfe des „kultursemiotischen Raumkonzepts“ des Kulturwissenschaftlers Albrecht Koschorke um das Konzept eines „diskursiven Raumes“ erweitert werden soll. Anhand einer exemplarischen, dem Modell Landwehrs folgenden, diskursanalytischen Untersuchung eines Kreuzzugsaufrufs (Epistula 363) Bernhards von Clairvaux (1090–1153) soll überprüft werden, ob und in wie weit eine solche Erweiterung der Diskurstheorie sinnvoll ist.