Alexander Langer (1946–1995) gilt als einer der bedeutendsten Akteure der „68er-Bewegung“ in Südtirol / Alto Adige und fiel auch während seiner späteren politischen Karriere als Landtagsabgeordneter oftmals aufgrund seiner kontroversen Sichtweisen bezüglich der Sprachgruppenproblematik im Land auf. Zeitlebens engagierte er sich für ein friedliches Zusammenleben zwischen der deutsch-, italienisch- und ladinischsprachigen Bevölkerung sowie für die Pluralisierung Südtirols / Alto Adiges in medialer und politischer Hinsicht. Seine Aktivitäten um das Jahr 1968 werden im Folgenden genauer erläutert und in den historischen Kontext der 1960er Jahre in der Region eingeordnet. Damit wird eine Lücke der regionalen Geschichtswissenschaft in Bezug auf die „68er-Bewegung“ thematisiert.