Namibia, ein Staat im südwestlichen Afrika, welcher zunächst vom deutschen Kaiserreich kolonialisiert worden war und in dem nach dem Ersten Weltkrieg als Mandatsgebiet Südafrikas die Apartheidsgesetze galten, blickt auf eine lange Geschichte der rassischen Trennung und Ausbeutung zurück. Dieser Aufsatz beschäftigt sich mit verschiedenen Trinkstätten der südafrikanischen Periode und der Frage, was sich über das Zusammenleben (oder auch Nicht-Zusammenleben) der verschiedenen Bevölkerungsgruppen des Landes innerhalb dieser Einrichtungen feststellen lässt bzw. inwiefern sie einerseits offen waren und andererseits Grenzen sichtbar machen. Ersichtlich wird dabei, das große Interesse der Regierung, diese Orte zu kontrollieren. Außerdem kann festgestellt werden, dass sich Konflikte innerhalb solcher Trinkstätten (oder sie betreffend) nicht nur auf den Gegensatz zwischen Schwarzen/People of Color und Weißen beschränkten.