After World War II the international community felt a need to recognize human rights in the form of a universal document which would pertain to all peoples of the world. The newly founded United Nations decided to draft the Universal Declaration of Human Rights (1948), and, in an unprecedented manner, strived for cultural, racial and gender diversity in the process. The role of women in the drafting of the Declaration has largely been omitted in historiography, but new research shows how important their contributions were to the ‘universal’ aspect of the document. This article examines their influence on the drafting of each article and the final outcome of the Declaration with the use of official UN records to show which rights they were fighting to secure.
historioPLUS Geschlechtergeschichte
Ausbruch aus traditionellen Geschlechterzuschreibungen?Geschlechterkonzeptionen in Hildegards von Bingen Causae et Curae
Geschlechterkonzeptionen im europäischen Hochmittelalter, maßgeblich von den Kirchenvätern geprägt, behaupteten in unterschiedlichem Grad den Vorrang des Männlichen vor dem Weiblichen, teils gepaart mit stark misogynen Tendenzen. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob es neben den von Männern geprägten Denk- und Ordnungsschemata auch solche gab, die auf Frauen zurückzuführen sind. In der Auseinandersetzung mit dem heilkundlichen Werk Causae et Curare Hildegards von Bingen wird dieser Frage nachgegangen. Dabei wird vor allem nach Vorstellungen zur Natur der Frau und der Natur des Mannes gefragt und herausgearbeitet, dass sich Hildegard von Bingen wohl innerhalb tradierter Gesamtkonzeptionen bewegt, darin jedoch hinsichtlich Körperkonzepten und der Deutung biblischer Schlüsseltexte zum Geschlechterverhältnis ganz eigene Akzente setzt