Die Arbeit beschäftigt sich mit den Erfolgsfaktoren politischen Protests. In einer Synthese bestehender Erklärungsansätze wird argumentiert, dass der Aufbau oppositioneller Ressourcen von der Offenheit des politischen Wettbewerbs und der Wahrscheinlichkeit repressiver Reaktionen des Regimes abhängt. Je offener und weniger repressiv das politische System, desto geringer die Kosten des Aufbaus von Ressourcen und desto größer die Chancen zur Mobilisierung von Massenprotest, der die Legitimität der Herrschenden unterminiert und Neuwahlen erzwingt. Ein Vergleich der erfolgreichen Orangenen Revolution in der Ukraine 2004/2005 und der gescheiterten Jeans Revolution in Weißrussland 2006 soll diese These überprüfen. Die auf Basis von Sekundärliteratur gewonnenen Ergebnisse dieser vergleichenden Fallstudie unterstützen das formulierte theoretische Argument.